Ein zukunftsweisendes Projekt aus Freiburg: achtgeschossiges Wohn- und Geschäftsbau aus Holz
In Freiburg im Breisgau entsteht gerade ein achtstöckiges Haus komplett aus Holz – von der Fassade über die Dämmung bis zum Aufzugsschacht. Es soll 30 Wohnungen sowie Läden, Cafés und eine Kita beherbergen. Mit rund elf Millionen Euro Investitionskosten ist es nicht teurer als ein konventionelles Gebäude. Doch um die Stärken des Werkstoffes Holz auszuschöpfen, müssen Planer und Architekten von Anfang an anders denken. Während bei einem Haus aus Stein und Beton bis zuletzt noch Details verändert werden können, sind moderne Holzbauten in hohem Maße vorgefertigt. Prozesse müssen daher bereits in der Planung viel präziser bis zum Ende durchdacht werden.
Was Planer und Architekten deshalb bei der Aufgabenteilung und in der rechtlichen Abstimmung mit dem Bauamt beachten sollten, und wie sie Stolpersteine meiden können, erklärt Ihnen der erfahrene Architekt Jochen Weissenrieder im Webinar anhand des Gebäudes in Freiburg. Anschließend beleuchtet Benedikt Ganter, Geschäftsführer DIE HOLZBAUINGENIEURE GmbH, die Besonderheiten des Projektes in Bezug auf die Konstruktion und Statik.
Holzbau-Offensive soll Baden-Württemberg lebenswerter machen
Das hohe Maß an Vorfertigung macht den Holzbau in Ballungsgebieten besonders interessant. Denn mit Holz lassen sich in kurzer Zeit nicht nur viele, sondern auch günstige und hochwertige Wohnungen bauen. Das geringe Gewicht ermöglicht auch das Aufstocken von Gebäuden, bei denen dies bisher statisch ausgeschlossen schien. Baden-Württemberg hat deshalb eine mit 17 Millionen Euro ausgestattete Holzbauoffensive ins Leben gerufen.
Zum Programm gehören nicht nur Zuschüsse für konkrete Projekte, sondern insgesamt 13 Innovationspakete: Das Land hat sich zum Beispiel auf die Fahnen geschrieben, bei eigenen Gebäuden vermehrt auf Holz zu setzen. Um Architekten für die Arbeit mit dem neuen alten Werkstoff zu schulen, wurden drei neue Professuren geschaffen. Und auch die Ökobilanzierung und Nachhaltigkeitsstandards beim Bau sollen besser untersucht werden.
„Das Ziel ist es, Baden-Württemberg durch Holzbau lebenswerter zu machen“, sagt Jan Bulmer, der das Programm im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz koordiniert. Er wird im Webinar weitere innovative Projekte aus der Holzbau-Offensive vorstellen und die Fördermöglichkeiten erläutern.
Holz wichtiger Baustein für klimaneutrale Kommunen
Mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität spielt Holzbau eine wesentliche Rolle. Daher ist dieses Thema einer der Schwerpunkte des 9. Kongresses Energieautonome Kommunen am 13. und 14. Februar 2020 in Freiburg. Im Praxisforum „Innovative Gebäude in Holz“ werden die Referenten des Webinars über Ihre Erfahrungen aus der Praxis berichten. In den anschließenden Tischrunden beantworten die drei Experten Ihre individuellen Fragen.
Auch der Keynote-Vortrag von Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, widmet sich dem Kernthema Holzbau. Darin berichtet er über innovative Holzbauprojekte und die Förderung im Rahmen der Holzbau-Offensive. Darüber hinaus bietet Ihnen der Kongress einen bunten Strauß an Vorträgen und Diskussionsrunden zu den Themen klimaneutrale Neubaugebiete, klimaneutrale Betriebe und Verwaltungen sowie Kommunikationsmodelle für die Einbindung von Akteuren in den kommunalen Klimaschutz.
Profitieren Sie bis zum 30. November noch von dem Early-Bird-Vorteilspreis. Außerdem erhalten Sie Zugang zu 40 Video-Vorträgen des Kongresses 2019. Geben Sie hierfür den Promotion-Code schaeffler_sinnogy ein.